Gestern war der Konstantin von Notz (MdB B90/Grüne), Mitglied der Enquetekommission Internet und digitale Gesellschaft und Sprecher der Netzpolitik der Fraktion, auf Wahlkampftour in Rostock. Da ich sowieso gerade relativ aktiv in Sachen Netzpolitik bin, konnte ich mir ein Treffen natürlich nicht entgehen lassen. Geplant war, daß von 16:30 bis 18:30 ein Stand der Grünen auf dem Doberaner Platz sein sollte. Da wäre ich dann nach der Arbeit hingegangen, aber aus irgendwelchen Gründen wurde der Plan umgeworfen und der Stand war schon vorher und ab 16 Uhr dann auch beendet.
Aber zum Glück ist Konstantin von Notz ja gut vernetzt und twittert auch selber, so daß nach ein paar Tweets die Einladung stand, daß ich einfach um 20 Uhr bei der Geschäftsstelle der Grünen in Rostock sein solle, um diese auf ihrer Wahlkampf Kneipentour zu begleiten und mich dabei ein bißchen mit Konstantin von Notz zu unterhalten. Gesagt, getan! Leider hatte ich abends, im Gegensatz zu nachmittags, nicht meine Spiegelreflex dabei, so daß es nur ein paar unscharfe Fotos mit dem Handy vom Start und vom Ende der Kneipentour gibt:
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Nachdem sich die Grünen mit ein paar Wahlkampfutensilien eingedeckt hatten, ging es auch schon los in die KTV, dem hauptsächlich studentisch geprägten Stadtviertel in Rostock mit vielen Kneipen. Dort wurden dann in den verschiedenen Kneipen entsprechend Flyer, Wahlkampfzeitungen und Aufkleber verteilt, ein paar Gespräche mit potentiellen Wähler geführt und auch das eine oder ander Getränk konsumiert.
Unterwegs wurde dann noch Harald Terpe (MdB B90/Grüne) aufgesammelt, den die Gruppe aber dann auch wieder vorübergehend verloren hatte, bis er dann zum Abschluß der Tour in der letzten Kneipe wieder, per Handy gelotst, zur Gruppe hinzustoß. Überraschend für mich war zum Beispiel auch, daß auch Steffi Lemke, (politische Bundesgeschäftsführerin, B90/Grüne) mit von der Partie war, weil auch sie gerade in MV auf Wahlkampftour unterwegs ist.
Über netzpolitische Themen konnte ich mich auch mit Konstantin von Notz sowie mit anderen aus der Gruppe unterhalten. Aber auch andere Themen wie die Nazi-Problematik kamen zur Sprache und ebenso wurde das eine oder andere Wort über tagespolitische Themen verloren wie etwa den Bötticher-Rücktritt. Dabei gab es auch den einen oder anderen Einblick in dieses oder jenes Themen.
Insgesamt war das ein interessanter Abend, was man auch daran sehen kann, daß ich länger geblieben bin, als ich ursprünglich wollte. Ich hoffe, daß auch ich ein bißchen für Netzpolitik und für das nächste netzpolitische Bier in Rostock bei den Grünen werben konnte und würde mich freuen, dort den oder die andere/n im nächsten Monat begrüßen zu dürfen. Denn, was auch dieser Abend gezeigt hat: Politiker, auch die "berühmten" aus dem Fernsehen, sind auch nur Menschen, mit denen man durchaus reden kann. Und das sollten wir als Bürger auch tun, denn ansonsten wissen unsere Volksvertreter nicht, was uns als Wähler beschäftigt!
P.S.: Heute geht es in Sachen soziale Netzwerke übrigens beim Hörerinnenstranden in Warnemünde weiter.
Disclaimer: Nein, ich bin nicht Mitglied bei den Grünen, sondern habe nur die Gelegenheit genutzt, mit den Grünen als interessierter Bürger ins Gespräch zu kommen.