Earth Hour am 31. März 2012

Am 31. Maerz 2012 findet um 20:30 Uhr in Deutschland die Earth Hour statt, zu der zum Beispiel der WWF aufruft. Dabei handelt es sich um eine symbolische Aktion, zu der es aber auch Kritik gibt. Im Prinzip finde ich die Idee als symbolische Aktion unterstützenswert und schließe mich aber auch gleichzeitig den Kritikern an, die für einen generellen energiesparenden Einsatz von Leuchtmitteln plädieren. Dabei will ich mich gar nicht auf den Einsatz von Energiersparlampen beschränken, sondern auch auf das generelle Problem der Lichtverschmutzung hinweisen.

Zur World Hour gibt es auch ein nettes Kampagnen-Video bei Youtube: 

Worum geht es also bei der World Hour? Sicherlich nicht um Stromsparen. Zumindest meiner Meinung nach nicht. Ja, es geht auch ums Stromsparen, aber nicht durch die eine eingesparte Stunde weniger Beleuchtung. Aber diese Stunde kann zeigen, wie überflüssig so manche Beleuchtung ist. Zu der Energieverschwendung kommt also auch noch das Problem der Lichtverschmutzung, das bei dieser Aktion auch deutlich wird.

Das Problem der Lichtverschmutzung ist real existent. Wer mal in der Lüneburger Heide oder sonst in einer einsameren Gegend ohne große Städte in der Umgebung in den Nachthimmel geblickt hat, wird mit Erstaunen festgestellt haben, daß man die Milchstraße mit bloßem Auge sehen kann. Undenkbar in einer Großstadt wie Berlin. Aber auch in Rostock verhindert eine Lichtglocke über der Stadt und den Hafen den ungetrübten Blick in den Sternenhimmel.

Dabei wäre es relativ einfach, die Lichtverschmutzung etwas einzudämmen. So befindet sich zum Beispiel bei uns vor dem Haus eine Straßenlaterne mit einer Glaskugel. Das heißt, daß das Licht ungehindert nach oben strahlt. Beleuchtet werden soll aber natürlich der Gehweg unten. Weit mehr als über die Hälfte des Lichtes und somit auch der Energie wird also dafür verschwendet, etwas zu beleuchten, was gar keinen Nutzen hat.

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