AIDAluna – Tag 2 – Seetag 1

Heute um kurz nach 8 Uhr morgens waren wir etwas nördlich von Sylt und haben die Seegrenze zwischen Deutschland und Dänemark überquert. Der Seegang ist hier oben auf Deck 9 recht deutlich zu spüren. Das ist halt ein Nachteil von den höheren Decks, aber dafür haben wir einen kurzen Weg ins Marktrestaurant zum Frühstück bzw. allgemein zum Essen.

Das Essen an Bord ist eh ein Thema für sich: es gibt reichlich und vielerlei Schmackhaftes. Es gibt Obst, es gibt Brot und Brötchen, Salate mit verschiedenen Dressings, Fischgerichte, diverse Fleischgerichte und noch vieles andere mehr – und das mehrmals am Tag bei so einem Seetag wie heute. Da fällt es einem schon schwer, sich zusammen zu reißen und sich nicht hemmungslos der Völlerei hinzugeben. Trotz aller guten Vorsätzen dürften die meisten Passagiere aber trotzdem das eine oder andere Pfündchen während der Reise zunehmen.

Aus diesem Grund hatten wir auch heute um 14 Uhr eine Stunde beim einem Personal Trainer gebucht, um ein bißchen Sport zu machen. Und so nahm das Unausweichliche dann auch seinen Lauf: wir mussten uns doch dann tatsächlich bewegen. Im Urlaub! So richtig an Kraftmaschinen und so. Manche dieser Höllendinger waren sogar halbwegs benutzbar. Bei anderen wird es wohl niemals zu einer innigen Freundschaft zwischen Maschine und mir kommen. Zum Schluß ging es dann nochmal auf das Laufband bzw. alternativ das Fahrrad, um etwas für die Kondition zu tun. Und es ist schon erstaunlich, wie wenige Kalorien man so verbrennt, wenn man 2 km läuft. Morgen abend sollen wir dann auch noch unseren Trainingsplan bekommen. Mal schauen, was das geben wird.

Nach unserem „Workout“ haben wir dann noch eine andere Annehmlichkeit der AIDAluna genutzt: den Pool! Das einzige Problem an der Sache war, halbwegs schnell in den Pool reinzukommen, denn die Temperaturen passen sich ja leider den Gegebenheiten an. Man kann also keine 30° Celsius erwarten, wenn man in den Gewässern vor Norwegen unterwegs ist. Dafür war es aber dann im Whirlpool um so angenehmer. Dank des recht kühlen Windes gestaltete sich aber das Problem, aus dem Whirlpool heraus zu kommen, ungleich schwieriger als hinein zu kommen. Aber wir haben es trotzdem geschafft, sowohl aus dem Whirl- in den Swimmingpool zu wechseln als auch die Richtung zurück.

Jedenfalls hatten wir mit Sport und dem Poolbesuch wieder ein gutes Gewissen, um kurze Zeit später unser Abendbrot einzunehmen. Der Abend stand dann im Zeichen des Relaxens in der AIDA Lounge. Lustigerweise befindet sich die Lounge auf Deck 10. Vorne direkt unterhalb der Brücke. Wer häufiger „Star Trek – The Next Generation“ geschaut hat, dürfte dabei wohl wie ich umgehend an „10 vorne“ denken. Um 22 Uhr steht die Sonne übrigens noch relativ hoch über dem Horizont. In drei Tagen sind wir am Nordkapp, wo die Sonne wohl kaum untergehen dürfte. Aber die Helligkeit außerhalb des Schiffes ist für uns Innenkabinen-Bewohner sowieso egal.

P.S.:
Daß es bei den Schiffs-Designern einen Star Trek Fan geben muss, kann man übrigens auch auf dem Sonnendeck sehen:

 

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