Wer denkt, daß der Datensammelwut des Staates Einhalt geboten werden sollte und daß die gesammelten Daten bei dem Elektronischen Entgeltnachweis jegliches Augenmaß vermissen lassen, der kann sich bis zum 25. März an der Verfassungsbeschwerde gegen ELENA vom FoeBuD e.V. und dem AK Vorrat beteilgen.
Der Aufruf wurde auch in verschiedenen anderen Medien verbreitet, etwa Heise.de, Spiegel.de oder TAZ.de.
Derzeit hat die Verfassungsbeschwerde durchaus noch Chancen, die bisher größte Beschwerde zur Vorratsdatenspeicherung zu übertrumpfen. Derzeit haben sich ca. 24500 Teilnehmer an der Beschwerde beteiligt. Bei der Beschwerde gegen die VDS waren es 34900. Es fehlen also noch etwas über 10.000 Teilnehmer. Bzw. 12.000, wenn man die bestätigten Teilnehmerzahlen betrachtet.
Doch die Masse an sich ist gar nicht mal das bemerkenswerteste, sondern die Zeit, in der so viele Menschen mobilisiert wurden. Seit dem 15. März haben sich immerhin schon deutlich über 20.000 Menschen an der Beschwerde beteiligt. Dies könnte durchaus als Indiz dafür genommen werden, daß inzwischen viele Leute für das Thema Datenschutz sensibilisiert sind. Dennoch ist die Front gegen die Datensammelwut noch längst nicht so breit aufgestellt wie damals in den 80ern bei der Volkszählung. Aber es tut sich was. Es bleibt zu hoffen, daß es sich entsprechend positiv in Sachen Datenschutz weiter entwickelt und noch mehr Bürger ihren Sinn für Datenschutz wiederentdecken!
Einen guten Ueberblick gibt auch:
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