“Das Mädchen, welches die Welt für 6 Minuten zum Schweigen brachte”

Gestern spülte mir Twitter ein Video in meine Timeline, das ich sehr bemerkens- und beachtenswert finde: “Das Mädchen, welches die Welt für 6 Minuten zum Schweigen brachte

Bei dem Mädchen handelt es sich um die damals 12jährige Severn Suzuki, die 1992 mit ihren Freunden Michelle Quigg, Vanessa Suttie und Morgan Geisler Geld sammelte, um zur ersten Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung nach Rio de Janeiro zu reisen, wo Severn Suzuki vor den Vertretern und Delegierten der Regierungen sprach: 

Inhaltlich ist dieser Rede von 1992 nichts hinzu zu fügen. Treffender als Severn kann man das Versagen der Politik eigentlich nicht darlegen und eigentlich hätte die Rede zu einem Umdenken in der Politik und zu echten Taten führen müssen. Passiert ist aber rein gar nichts. Noch nicht einmal das Kyoto Protokoll wurde umgesetzt.

Severn Suzuki ist seit damals politisch aktiv und setzt sich nach wie vor für den Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. 20 Jahre nach ihrer Rede als 12jährige sprach sie wieder auf einer UN Konferenz. Dieses Mal in Copenhagen: 

Sie blickt auf die letzten 20 Jahre zurück und spricht auch ihre Motiviation an, weshalb sie sich immer noch engagiert: ihr unerschütterlicher Glaube daran, daß ihre Stimme etwas zählt, daß sie etwas bewirken kann. Und sie will ihren eigenen Kindern eine Welt hinterlassen, wie sie sie als Kind hatte.

Severn Cullis-Suzuki ist ein gutes Beispiel, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement und persönliche Motivation hierfür ist. Und sie hat Recht damit, daß unsere Stimmen wichtig sind und etwas bewirken können. Nur ist es wichtig, daß wir unsere Stimme erheben und sie äußern. Jede einzelne Stimme zählt und macht einen Unterschied! Egal, ob es nun Umweltschutz, Datenschutz oder Bürger-/Menschenrechte ist. Werde aktiv, sei laut, nutz deine Stimme! Nicht nur bei Wahlen, sondern immer!

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