FsA11 in Not

Vor ein paar Tagen habe ich ja an anderer Stelle schon einmal auf die (eigentlich) am 10. September geplante "Freiheit statt Angst" Demo in Berlin hingewiesen. Ich verfolge die Planungen hierzu auch schon einige Zeit in der entsprechenden Mailing Liste "Buendnis FSA" und ab und zu schaue ich auch mal ins Etherpad beim FoeBuD. Und eben dort auf der Mailing Liste regt sich gerade ein wenig Unmut oder auch Verzweiflung, daß es nicht mit der Planung voran geht.

Gero Nagel hat gestern nun auch einen kurzen Artikel im FsA-Blog geschrieben und das Auf-der-Kippe-stehen der diesjährigen Demo thematisiert: 

Intern gab es die letzten Wochen einige Quereleien. Der AKV scheint nicht mehr 100%ig hinter der FsA zu stehen, die Demo soll(te) am 10.09. stattfinden – damit sind es nicht einmal mehr 3 Monate und es gibt noch nicht einmal eine Neuauflage des Blogs. Überall hakt es und es will einfach nicht weiter gehen. Nicht einmal der Aufruf für die Demo steht (der letztes Jahr Anfang Mai draußen war – und von da an wurde auch effektiv gearbeitet).

Es gibt kaum Aktivitäten um die anstehenden Demo herum und alles. Kaum jemand will eine Aufgabe übernehmen, oder kann es nicht, weil die Zeit nicht reicht. Fest steht: Wenn es keinen massiven Arbeitsschub gibt, dass Arbeiten einfach übernommen werden, dann wird es echt hart. Und bisher zeichnet sich der Arbeitsschub auch nicht ab.

Inwieweit der AK Vorrat sich an der Planung der Demo beteiligt, kann ich nun sicherlich nicht beurteilen, aber auffällig ist es schon, daß auf der Webseite noch kein neuer Aufruf steht und alles dort noch auf die Demo letztes Jahr verweist. Zu allem Unglück hat gestern auf der Mailing Liste dann auch noch eine wichtige, zentrale Persönlichkeit laut darüber nachgedacht, aus dem Projekt wegen verschiedener Gründe auszusteigen, was in meinen Augen äußerst bedauerlich wäre.

Deshalb reiche ich hier den Aufruf von Gero mal gerne weiter, mit der Bitte, euch doch bei den Planungen und Vorbereitungen einzubringen und euch zu beteiligen, damit es auch dieses Jahr wieder eine "Freiheit statt Angst" Demo in Berlin geben wird. Denn Gründe zum Demonstrieren sind reichlich da! Noch immer ist die Vorratsdatenspeicherung (VDS) ein Thema. Auch das Fluggastdatenabkommen PNR wird auf europäischer Ebene weitergetrieben wie auch die Internetsperren nun wieder über den Umweg Glücksspielstaatsvertrag ein Thema werden. 

Fast erscheint es mir aber auch so, als wenn die Luft raus ist und die Lobbyisten/Politiker insofern gewonnen haben, als daß sie einfach den längeren Atem haben und die Front der Kritiker sich einfach an den vielen Baustellen aufgerieben und abgearbeitet hat. Ralf Bendrath sieht das offensichtlich ganz ähnlich: 

Wenn die Demo 2011 nicht klappt, war das der erste Erfolg der Umarmungsstrategie. Dabei steht soviel an.

Ein erster Einstieg, wo man helfen kann, findet sich unter anderem in den Etherpads: 

Gerade Leute, die vor Ort, also in Berlin, helfen können sind gesucht, aber auch Leute, die mit anderen Kontakt aufnehmen können, denn schließlich gilt es wieder, mehrere Dutzend Organisationen unter einen Hut zu bringen.

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