Urlaub AIDAbella Kanaren – Tag 9: Casablanca, Marokko

Casablanca ist wohl jedem ein Begriff. Wegen des Films mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman. Allerdings wurde der Film ausschließlich in Hollywood gedreht, so daß es auch keine Originalschauplätze dort zu sehen gibt. Wohl aber einen Nachbau von Ricks Café. Deshalb hatten wir für unseren heutigen Ausflug auch die Tour Casablanca klassisch gebucht. So ging es dann mit dem Bus aus dem Hafen in die Stadt. Allein schon die Fahrt mit dem Bus war ein gewisses Erlebnis, das uns noch mehrmals an dem Tag widerfuhr, denn der Verkehr in Casablanca ist sehr speziell.

Irgendwie kamen wir dann aber doch an einer Kirche im Zentrum an. Wer sich für bunte Kirchenfenster begeistern kann, ist da sicherlich gut aufgehoben. Aber so richtig ist das Thema Kirchen nunmal nichts für mich, auch wenn es gewissermaßen eine Besonderheit in einem arabisch geprägten Land ist. Der Reiseleiter erwähnte aber auch, daß Marokko im Prinzip ein recht tolerantes Land ist und man sich denkt, daß die Religionen zwar irgendwie alle etwas unterschiedlich sind, aber doch irgendwie auf den gleichen “Propheten” aufbauen, egal ob er nun Jesus, Moses oder Mohammed heißt, soweit ich seine Erklärungen mitbekommen habe.

Jedenfalls ging es nach der Kirche dann per Bus weiter zu einem Stadtpalast, vermutlich wohl der alte Palast des Königs. Die Bewachung und diverse Portraits lassen darauf schließen, aber sicher sagen kann ich es auch nicht, weil der Reiseführer durchaus auf Draht war und man sich manchmal sputen musste, um seinen Erläuterungen zu folgen. Gleich nebenan gab es dann wohl den neuen Königspalast, den wir auch noch ein bißchen von außen begutachten konnten. Die Architektur war jedenfalls in beiden Fällen sehenswert und reichlich mit filigranen Ornamenten geschmückt. Zu der Zeit wurde auch von den Minaretten in der Umgebung per Lautsprecher zum Gebet aufgerufen. Wer sich in Deutschland über gelegentliches Glockengeläut der Kirchen am Wochenende aufregt, sollte lieber nicht in islamisch geprägte Länder fahren. 😉

In der Nähe gab es dann wohl so eine Art Einkaufsviertel, wo wir dann auch noch 40 Minuten Zeit hatten, um auf eigene Faust die Gegend zu erkunden. Vielen war das aber wohl nichts, so daß man dann doch etwas in der Nähe blieb und auf einer Parkbank sich ausruhte.

Sehenswert und beeindruckend war jedenfalls die Hassan-II.-Moschee, dessen Minarett mit 210 Metern Höhe als das höchste religiöse Gebäude gilt. Allerdings war bei unserer Tour keine Besichtung in der Moschee selber geplant. Aber zeitlich passte das gerade auch gut mit dem Sonnenuntergang. So ging es dann nach einer kurzen Erfrischung in einer Strandbar wieder zum Schiff zurück. Im Dunkeln durch den Straßenverkehr Marokkos. Ebenfalls ein besonderes Erlebnis, wie bereits erwähnt. 😉

   
   

 

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