Dienstreise nach Neapel zur AIDAdiva

Nachdem ich nun wieder im Lande verweile, will ich meine Leser natürlich mit einem kleinen Bericht und ein paar Bildern von meiner Dienstreise zur Werft nach Neapel für die letzten 10 Tage entschädigen. Es ging also am Mittwoch, d. 11. April per Mietwagen zu nachtschlafender Zeit von Rostock nach Hamburg. Aufstehen um 5 Uhr morgens ist nun wirklich meins, aber zum Glück wurde ich abgeholt und der Kollege fuhr. Der Flieger ging dann um 10 Uhr Richtung Düsseldorf, von wo es dann nach einer Wartzeit weiter nach Neapel ging. Während wir eine Boing 737 nach Düsseldorf hatten, in der die Sitze sehr eng angeordnet waren, war der Airbus A320 nach Neapel dann mit dem größeren Sitzabstand eine echte Erholung.

In Neapel angekommen, mussten wir erstmal schauen, wo der Transfer zur Werft wartete. In der Halle waren alle möglichen Schilderhalter zu sehen, nur hielt niemand ein Schild mit “AIDAdiva” hoch. Da wir aber wußten, daß es ein Transfer gibt, habe ich einfach mal draußen vor der Terminalhalle geschaut und habe dort auch prompt den Busfahrer mit dem obligatorischen Schild gefunden. Nachdem das Gepäck im Bus verstaut und ein Sitzplatz gefunden wurde, ging es dann auch in italienischer Fahrweise in Richtung Werft. Die Fahrt war aber nicht nur deswegen ein Erlebnis, sondern gewissermaßen auch in negativer Sicht: Neapel ist ziemlich marode und dreckig. Und am schlimmsten war es zu sehen, daß es auch im reichen Europa Slums gibt. Menschen leben in Hütten aus zusammengezimmerten Holzplatten und anderen Zeugs inmitten von Müllhalden. In Italien. In Europa.

Theoretisch gab es zwar die Möglichkeit, mit einem Shuttle-Bus in die Stadt zu fahren und dort zum Beispiel abends mal etwas abzuschalten, aber da die Zeit in der Werft kurz ist, aber die Aufgaben umfangreich sind, habe ich dieses Angebot nicht genutzt. Zudem war ich auch nur einmal während einer Regenpause auf dem Sonnendeck, um mal ein wenig Luft zu schnappen und ein paar Fotos zu machen.

Jedenfalls war dann heute wieder Abreisetag bei allerschönstem Wetter. Zumindest bis kurz bevor Transferbus zum Flughafen kam. Denn auch wenn Neapel weit im Süden liegt, hat es die meiste Zeit eigentlich geregnet. Und teilweise so in Strömen, daß man froh war, daß man im Innern des Schiffes saß und am Laptop arbeiten konnte und nicht draußen. Die Fahrt zum Flughafen war dann allerdings wieder ein Erlebnis besonderer Art: italienische Busfahrer haben keine Skrupel, gleichzeitig Bus zu fahren, mit dem Handy und Kopfhörer zu telefonieren und dann noch mit dem Pad auf Facebook zu surfen und eMails zu beantworten. Während der Fahrt. Der Flug über München mit einem A321 war dann völlig unproblematisch und um ca. 18:30 war ich dann per Mietwagen wieder zuhause in Rostock.

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