Hamburger Abendblatt: “Agent Provocateur” bei Stuttgart21 Demo

Wer hätte das gedacht: das Hamburger Abendblatt berichtet von einem Polizisten und seiner Aussage, daß die Polizei eigene Leute undercover in den Reihen der Demonstranten hatte, die die Aufgabe hatten, die eigenen Kollegen anzugreifen, um so einen Vorwand zu bieten, die Demonstration gewaltsam aufzulösen. Da der Artikel beim Hamburger Abendblatt hinter einer Paywall verborgen ist, hat sich jemand die Mühe gemacht und den Artikel von dort bei den Parkschuetzern abgetippt:

"Ich weiß, dass wir bei brisanten Großdemos verdeckt agierende Beamte, die als taktische Provokateure, als vermummte Steinewerfer fungieren, unter die Demonstranten schleusen. Sie werfen auf Befehl Steine oder Flaschen in Richtung der Polizei, damit die dann mit der Räumung beginnen kann. Ich jedenfalls bin nicht Polizist geworden, um Demonstranten von irgendwelchen Straßen zu räumen oder von Bäumen runterzuholen. Ich will Gangster hinter Gitter bringen", erklärt er, wohl wissend, dass Karrieren junger Polizisten nur durch die Einsatzhundertschaften gehen, die auch er durchlaufen muss.

Also: in welchem Staat leben wir eigentlich, daß die Polizei mittels "Agent Provocateurs" einen Vorwand sucht, um gegen die eigene Bevölkerung mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Wasserwerfern vorzugehen?!

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1 thought on “Hamburger Abendblatt: “Agent Provocateur” bei Stuttgart21 Demo

  1. Ist ja leider nichts Neues.
    Ist ja leider nichts Neues. Die Polizei lässt Demonstrationen eskalieren, damit dann die Politiker den Protest kriminalisieren und den Widerstand delegitimieren kann. Es ist ‘schön’, dass das auch mal bei einer Demo passiert ist, bei der vor allem Menschen aus der Mitte der Gesellschaft mitmachen, die eben nicht im Verdacht stehen, ‘linke Chaoten’ zu sein.

    Wer sich noch etwas mehr aufregen möchte, der soll mal auf Youtube nach “Gipfelstürmer – Die blutigen Tage von Genua” suchen. Ist eine Doku vom WDR.

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