Causa Sarrazin: Wie die Politik falsche Zeichen setzt

Vor ein paar Tagen hieß es, daß bald Ex-Bundesbankvorstand Sarrazin von seinem Vorstandsposten freiwillig zurücktritt. Ganz so freiwillig war es wohl dann doch nicht und außerdem scheint sich Sarrazin seinen Abgang noch vergolden zu lassen. Unter anderem berichtet der Spiegel auf seiner Webseite

Der Deal zwischen Thilo Sarrazin und der Bundesbank provoziert Wut in der SPD-Spitze. Nach Informationen des SPIEGEL setzte sich das Bundespräsidialamt dafür ein, die Pension des umstrittenen Bundesbank-Vorstands um 1000 Euro aufzustocken. Sarrazin habe daraufhin freiwillig seinen Rücktritt erklärt. Hätte er dies nicht getan, hätte Bundespräsident Christian Wulff die undankbare Aufgabe gehabt, Sarrazin zu entlassen.

Mit anderen Worten: die Politik in Form des Bundespräsidenten kauft sich von einer peinlichen Aufgabe frei – natürlich auf Kosten des Steuerzahlers, der wohl die erhöhte Pension Sarrazins bezahlen muss. Über die 1000.- Euro zusätzlicher Pension wären wohl so manche Rentner froh, wenn sie diese überhaupt bekämen. Sarrazin bekommt 1000.- oben auf seine ohnehin sicherlich nicht geringe Pension drauf.

Und hier versagt die Politik auf ganzer Linie: anstatt Sarrazin für seine umstrittenen Äußerungen zur Rechenschaft zu ziehen, wird er noch mit einer immens hohen Abfindung in Form einer Pension belohnt. Das ist aber das völlig falsche Zeichen für alle anderen Sarrazins dort draußen: "Wenn ich mich daneben benehme, bekomme ich eine Belohnung und kann mich bequem zur Ruhe setzen!"

Das Zeichen, das die Politik damit setzt, ist ein Schlag ins Gesicht aller Hartz-IV Empfänger, Arbeiter und Rentner mit geringem Einkommen. Nicht Ehrlichkeit und solide Arbeit lohnen sich, sondern betrügen, lügen, Leute beleidigen.Das ist nicht nur im Fall Sarrazin so, sondern eigentlich bei jedem Politiker oder Manager, der Mist gebaut hat und mit einem goldenen Handschlag aus dem Amt befördert wird. Solche Aktionen verstärken das Gefühl der normalen Bevölkerung, daß "die da oben" den Hals nicht vollbekommen und sich immer weiter vom Rest entfernen und in einer Parallelwelt leben. Daß dies für die Gesellschaft an sich nicht gut sein kann, dürfte auf der Hand liegen. Insofern ist die Kritik von Sigmar Gabriel mehr als berechtigt. Nur darf es eben nicht nur bei Worten bleiben, die allzu schnell wieder vergessen werden, wenn die SPD wieder an der Macht käme.

Es bleibt zu hoffen, daß die wahlberechtigten Bürger die Konsequenzen aus solcherlei Vetternwirtschaft ziehen. Nur hat man leider meistens nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Gäbe es Alternativen?

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2 thoughts on “Causa Sarrazin: Wie die Politik falsche Zeichen setzt

  1. Hier zeigt sich das der
    Hier zeigt sich das der Verfasser derjenige ist der betrügt, belügt und beleidigt, indem er die Wahrheit verdreht.Während Sarrazin sich die Mühe machte(und nun dafür belohnt wird) die von Politik verschwiegenen Fakten zu benennen, also mit der entsprechenden Quelle, so belügt und beleidigt er nicht. Anderst der oben angeführte Blogger. Er versucht die Unehrlichkeit und Aufrichtigkeit, die er selber an den Mann bringen will auf Herrn Sarrazin zu projezieren.
    Ein typisch linksgerichtetes stasihaftes Verhalten welches auf eine geistige Verwirrung schliessen lässt , der auch viele Grüne anheim gefallen sind.
    L.Bunte

  2. Hahaha! Der Kommentar ist so
    Hahaha! Der Kommentar ist so knuffig wie er falsche Unterstellungen postuliert. Aber ein lustiges Beispiel fuer eine White-Washing-Kampagne. Wieviel kostet so ein Kommentar eigentlich bei der entsprechenden Agentur dem Auftraggeber?

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