Steinmeiers Blog & Deutschland-Plan

Nachdem die Aktion “Frag deine Politiker”, bei der ich zur Kommunal- und Europaparlementswahl Lokalpolitiker 10 Fragen gestellt habe, zumindest für mich ein Erfolg war, möchte ich diese Aktion nun zur Bundestagswahl (BTW09) wiederholen. Da das sich-Fragen-aus-den-Fingern-saugen vermutlich ähnlich anstrengend ist wie das Fragen beantworten und ich dieses Mal weniger Fragen stellen möchte, die aber trotzdem ein weites Spektrum abdecken, würde ich mich über Anregungen oder Fragen meiner Leserschaft sowie Vorschläge zu potentiellen Kandidaten, denen ich die Fragen stellen kann, in den Kommentaren zu diesem Artikel freuen. Idealerweise vielleicht bis zum Wochenende, wenn das nicht zu kurzfristig ist.

Also ran an die Tastatur und einfach mal die Fragen, die euch schon immer brennend interessierten, gestellt! Ich würde dann in etwa 6 Fragen an je drei Politiker der entsprechenden Parteien stellen. Schön wäre es natürlich auch, wenn nicht nur Fragen zur Netzpolitik kommen würden, auch wenn das schwerfällt. 😉

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5 thoughts on “Steinmeiers Blog & Deutschland-Plan

  1. Ich wette, Du hast den Deutschland-Plan nicht gelesen. Sonst wüsstest Du, dass er zwar visionär, aber mit konkreten Zielsetzungen unterlegt und alternativlos ist. Btw., die Geschichte beweist, dass Vollbeschäftigung auch in Deutschland möglich ist. Schau mal unter Ludwig Erhard nach.

  2. Ich hab die verlinkte Seite hinsichtlich des Deutschland-Plans gelesen. Das einstuendige Video hab ich mir in der Tat nicht angeschaut, weil ich dafuer keine Zeit habe.

    Dass es unter Erhardt Vollbeschaeftigung gab, ist wohl weniger der Politik geschuldet als vielmehr dem Wiederaufbau als solches. Ausserdem gab es damals noch keine Automation wie sie es heutzutage gibt (Schweissroboter, etc).

  3. Ich gehöre zu den Menschen, die sich nicht damit begnügen, was möglich ist, sondern tun, was nötig, um Ziele zu erreichen. Politik interessiert mich nur auf sachlicher Ebene. Ideologisches Geschwätz, Proporz und Gesinnungsstreiterei behindert den wissenschaftlich-technischen Fortschritt. Das Argument Automatisierung, klingt ähnlich dem der Maschinenstürmer. Während Deutschland noch diskutiert und Merkel an ihren 27 neuen Kohlekraftwerken festhält, haben die USA und der Mittlere Osten, längst den Markt für Umwelttechnologien für sich entdeckt. Sollen sie auch, wenn Deutschlands Wirtschaft lieber an kurzfristiger Gewinnmaximierung festhält, anstatt strategisch zu denken.

    Aber Unternehmen können nur und auschliesslich dann Gewinne machen, wenn es die Kauftkraft ihrer Kunden zulässt. Sie haben daher die Wahl entweder Arbeitsplätze zu schaffen, sich neue Märkte zu erschliessen und zu investieren oder Pleite zu gehen. Es geht dabei gar nicht um Steinmeier oder SPD oder sonst wen. Die Wirtschaft hat von sich aus keine andere Möglichkeit.

    Merkel hat uns vier Jahre Entwicklung und 600 Milliarden Euro gekostet. Der Öko-Zug ist fast weg. Deutschland verpasst seine Chancen und am Ende sind die anderen wie immer schuld. Es geht nicht darum, ob vier Millionen Arbeitsplätze möglich sind, sondern darum wo sie geschaffen werden. Wenn die Politik die Rahmenbedingungen setzt, damit die Jobs hier entstehen, warum nicht?

  4. Natürlich sollen Unternehmen auch ruhig Gewinne machen. Bloss halt nicht ruecksichtslos auf Kosten der Arbeitnehmer.
    Da sieht es leider aber wohl etwas duester in der Unternehmerkultur in Deutschland aus. Die meisten sind wohl eben auf besagte kurzzeitige Gewinnmaximierung aus. Wobei ich da eher die AGs im Auge habe und weniger die Inhaber-gefuehrten Unternehmen.

    Aber viele denken halt offenbar nur im Rahmen der Globalisierung an die grossen Maerkte ausserhalb des Landes und nicht daran, dass man auch im eigenen Land einen Markt hat. So kommt es mir jedenfalls vor. Und warum sollte ein Unternehmen teuere Angestellte und Arbeiter in Deutschland beschaeftigen, wenn im Ausland das gleiche Produkt fuer ein Zehntel oder noch weniger produziert werden kann?

    Dass dabei haeufiger die Qualitaet leidet, merkt der Unternehmer meistens erst dann, wenn die Arbeitsplaetze hier abgebaut sind. Wenn er es ueberhaupt merken will.

    Und daran sind wir Konsumenten aber auch nicht unmassgeblich selber schuld. Wer lieber im Internet oder bei den grossen Discountern was kauft anstatt beim lokalen Einzelhandel, nur weil er da mal 5 Euro spart (was haeufig eh nicht stimmt), verschaerft das ganze Problem noch.

  5. Oh das ist ja echt mal ne Neuigkeit, dass Steinmeier auch einen Blog hat.

    Muss ich glaub meinen Lesern auch gleich mitteilen.

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