Frauenlob

Nachdem es schon länger bekannt ist, daß Google auf ipv6.google.com eine Testseite für den IPv6 Betrieb hat. Bereits letzte Woche hab ich schon auf eine weitere Testseite für den IPv6 Betrieb zugegriffen und heute berichtet Heise darüber: auf http://www.six.heise.de findet man das Angebot von Heise Online ausschließlich über IPv6 erreichbar.

Es ist natürlich schön, wenn Seiten per IPv6 erreichbar sind, aber ich fände es noch schöner, wenn dies nicht über Testseiten geschiet, sondern die normalen Seiten per IPv6 erreichbar sein würden. Aber natürlich hab ich auch Verständnis dafür, daß solche Seiten wie Heise.de natürlich größer sind als WindfluechterNet und irgendwie andere Anforderungen haben.
Das Problem ist nur: wenn die Leute ihre Bookmarks ändern müssen oder gar nicht von der Möglichkeit erfahren, daß es auch eine IPv6-Version gibt, werden sie das Angebot auch nicht wahrnehmen können, sondern weiterhin per IPv4 darauf zugreifen. Und der Anbieter stellt dann mehr oder weniger überrascht fest, daß fast niemand IPv6 benutzt und somit kein Bedarf an Angeboten für IPv6 herrscht. Geschweige denn von IPv6 nativ beim jeweiligen Provider…

Eine weitere Möglichkeit, IPv6 zu verbreiten, besteht im übrigen darin, einen IPv6-fähigen Proxy zu benutzen, um auch IPv4-only Hosts den Zugriff auf IPv6-Angebote zu geben. Das ist natürlich ein bißchen geschummelt, aber vielleicht besser als gar nichts. 😉

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