Denkmal “Georg Büchner” – Wer steckt hinter dem Förderverein?

Die Geschichte um den Verkauf bzw. die Verschrottung der “Georg Büchner” bzw. der ehemaligen “Charlesville” wird immer kurioser. Dr. Sybille Bachmann veröffentlichte heute die Information, daß es womöglich einen Interessenkonflikt zwischen dem Vorstand des Fördervereins Traditionsschiffe e.V. und der Rostocker Denkmalpflege geben könnte: 

Hinweis
 
Der Denkmalpfleger Peter Writschan (Denkmalpflegeamt Rostock) ist laut Amtsgerichtseintrag vom Juni 2011 stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Traditionsschiff Rostock e.V.. Der Verein und damit auch er hat jetzt die Georg Büchner zu einem hohen Erlös für den Verein nach Litauen oder Lettland verkauft.
 
Anzumerken ist, dass der Schrottwert des Schiffes offensichtlich unter den Kosten für eine umweltgerechte Entsorgung in Deutschland liegt, sonst hätte die angefragte Rostocker Firma das wohl gemacht.
Und wenn das Schiff nicht verschrottet werden darf, weil es einen Interessenten am Erhalt gibt (Denkmalschutz), dann ist auch nicht der Verschrottungs“erlös“ zu fordern. Mit der hohen Forderung des Vereins wurden bisher andere Interessenten, wie die Belgier, abgeschreckt.
 
Das Schiff sollte für einen Euro nach Belgien für einen dortigen Museumshafen gehen!
 
Aussage Peter Writschan am 11.12.2012
“Die denkmalrechtliche Genehmigung der Verschrottung steht noch aus”, sagt Peter Writschan vom Denkmalpflegeamt. … … Schiffe sind ein Denkmal auf Zeit. Und es ist schön, dass der Trägerverein es zehn Jahre lang im Stadthafen halten konnte.” Dem Antrag auf Verschrottung werde sicherlich stattgegeben.
 
Quelle: http://www.das-ist-rostock.de/artikel/48617_2012-12-11_die-georg-buechner-wird-verschrottet/
 
Die Stadtverwaltung hat hier viel Aufklärungsarbeit zu leisten!

Sybille Bachmann

Und in der Tat wird in einem Auszug aus dem Vereinsregister des Amtsgerichts Rostock Peter Writschan als stellvertretenden Vorsitzender geführt (siehe Anhang). Sollte dieser Sachverhalt stimmen, wonach es ja aufgrund des Auszugs vom Vereinsregister ausschaut, dann bestünde hier meiner Meinung nach ein Interessenkonflikt zwischen Verein und Denkmalschutz in Rostock. Aufklärung tut hier Not!

Heute wurde dann zudem einem Antrag der Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09 im Hauptausschuß zugestimmt, der die Stadtverwaltung auffordert, zu klären (siehe Anhang),

  • ob der Verkauf bereits rechtsgültig vollzogen wurde,
  • wer der Käufer ist,
  • ob der Käufer das Denkmal erhält,
  • andernfalls, ob das Schiff umweltgerecht entsorgt wird,
  • sich mit dem beglischen Minister für Denkmalschutz in Verbindung  zu setzen,
  • und die Ergebnisse bis zum 30.01.2013 der Rostocker Bürgerschaft vorzulegen.

Damit wird dann auch ein gutes Stück Transparenz hergestellt. An der Geheimniskrämerei bei dem gesamten Vorgang sieht man übrigens sehr schön, wie wichtig es wäre, wenn nach Hamburg auch Mecklenburg-Vorpommern ein Transparenzgesetz hätte. Damit wären zumindest die Teile des Vorgangs öffentlich und transparent, die mit der Stadt zu tun haben. Der Vertrag zwischen Förderverein und Käufer wäre zwar immer noch nicht öffentlich, aber vielleicht wäre so manch anderes Dokument dann veröffentlicht worden, um den Vorgang transparenter und nachvollziehbarer zu machen.

Aber auch der Traditionsverein, zu dem man im Internet seltsamerweise kaum Informationen findet, hat sich inzwischen mit einer Darstellung aus Vereins-Sicht an die Mitglieder der Bürgerschaft gewandt und widerspricht natürlich dem bisherigen Eindruck, daß hier etwas nicht ordnungsgemäß gelaufen sei. Auch dieses Schreiben ist der Vollständigkeit halber im Anhang zu finden. Allerdings scheint dort die Seite 2 zu fehlen: auf Seite 1 folgt gleich Seite 3.

Jedenfalls ist nach Darstellung des Vereins alles rechtens: das Schiff wurde zuerst der Stadt zum Kauf angeboten, die aber hat mit Beschluß der Bürgerschaft vom 05.12.2012 auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet, wodurch der Förderverein das Schiff Dritten zum Kauf anbieten durfte. Auch das Innenministerium hätte den Vertrag zu diesem Vorgang damals geprüft und genehmigt.

Allerdings kann ich der Darstellung bisher nicht entnehmen, ob der Verkauf eine Verschrottung des Denkmals beinhaltet oder eben nicht. Man kann auch ein Denkmal an Dritte verkaufen, wenn der Käufer sich dann weiterhin um die Pflege des Denkmals kümmert. Das wäre bei einem Verkauf an die belgischen Interessenten wohl gegeben, insbesondere wenn der belgische Stadt dieses Vorhaben unterstützen würde.

Es bleibt also sicherlich spannend….

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11 thoughts on “Denkmal “Georg Büchner” – Wer steckt hinter dem Förderverein?

  1. Belgische Inverzugsetzungen rechtsungültig
    Die Inverzugsetzungen des Denkmalamtes u.ä., getragen von u.a. den Verbänden VVAI und Maritimes Erbe Flandern sind als unzulässig zu verwerfen weil die Belgier keine Ansprüche auf die Georg Büchner , ein von ihnen 1967 verkauftes Schiff , geltend machen können . Die Belgier können in dieser Sache nicht als Kläger vorgehen und deshalb auch keine rechtsgültige Klage einreichen . Ausserdem trifft auch das Rechtsprinzip zu dass niemand an die stelle der Staatsanwaltschaft treten darf .
    Der Förderverein Traditionsschiff Rostock kann daher den Verkaufvertrag mit Klaipeda immerhin vertreten . Belgier haben über die Georg Büchner kein Mitbestimmungsrecht und sollten sich endlich der Einmischung in interne Rostocker Angelegenheiten enthalten und sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern !

    Wenn die Belgier doch mitzählen wollen dann wird bloss Einmischen und Bellen nicht mehr genügen sondern dann werden sie auch ZAHLEN müssen .

    Es ist einerseits doch völlig normal dass die Hansestadt Rostock die GB nicht mehr gratis verschenkt wenn der Eigner ( der Förderverein ) wirklich ein Angebot von 750.000 Euro bekommen hat . Rostock , wie fast jede andere Stadt heutzutage in der EU , könnte das Geld eines ermöglichten Verkaufs ihres Patrimoniums ( in diesem Falle der GB ) auch sehr gut gebrauchen . Viele Städte und Regierungen versteigern derzeit sogar grosse Teile ihrer eigenen Patrimonien .

    Die Belgier andererseits können überhaupt keine juristischen Ansprüche auf dieses Schiff geltend machen das sie selber 1967 an die DDR verkauft haben . Die 3 Schwesterschiffe dieses ehemaligen Kongoboots sind übrigens auch schon längst verschrottet . Und die Gelegenheit um die GB ohne Entgelt zurück zu kaufen haben die Belgier 1995 verpasst . Jetzt müssen die kauflustigen Belgier einfach BIETEN genau wie die anderen Bewerber . Aber keine Illusionen das Interesse und die Tragfähigkeit in Belgien werden sehr gering gerechnet .
    Anders als in Rostock wo die GB seit 45 Jahren ihren Heimathafen hat und zum Merkmal der Stadt geworden ist , trägt das Kongoboot in Belgien wo es kaum 15 Jahre Antwerpen als Heimathafen hatte , hauptsächlich das Interesse einer sehr kleinen Gruppe älterer nostalgischer ehemaliger Kolonialen und einer Handvoll Schiffbauingenieure und Schiffahrtsachverständiger . Diese wenigen Interessenten sind meistens einem Verein ohne Gewinnstreben wie VVIA oder Maritimes Erbe Flandern angeschlossen und diese Vereine haben halt ‘keinen Koffer voll Geld’ …
    Der weitaus grösste Teil der Belgier und vor allem die jüngeren Leute distanzieren sich von der zweifelhaften Periode und Geschichte des belgischen Kolonialismus (‘Imperialismus’ ) mit dem ihr ehemaliges Kongoboot nun einmal ungern verbunden wird .
    Die Stadtverwaltung von Antwerpen und die flämische Regierung zeigen darum auch viel mehr Aufmerksamkeit und Interesse für den länger dauernden Zeitraum der Migration nach Amerika und den damit verbundenen und vor kurzem eröffneten kostspieligen Entwurf des Red Star Line Museums am Hafen von Antwerpen . Aber jetzt schon mangelt es für lediglich dieses Projekt schon an Geld …

    Zum Schluss noch folgendes Konzept zur Erwägung : Wo es jetzt feststeht dass ‘die denkmalrelevanten Teile gut erhalten sind’ ( so Thomas Werner ) kann man sich fragen warum man sich nicht auf den Erhalt dieser aus dem Schiff zu entfernen relevanten Teile beschränken würde , statt sich in hohe Kosten zu stürzen um das gesamte – grösstenteils marode – Schiff zu erhalten . Ein guter Architekt könnte zum Beispiel diese denkmalrelevanten Teile , oder sogar die ganze Brücke , im vom Förderverein geplanten Neubau einer Jugendherberge/Hotels integrieren und so ein maritimes Ambiente schaffen . Der grösste uninteressante Teil ( Rumpf … usw ) könnte dennoch verschrottet werden und mit dem Erlös könnte dann der vom Förderverein geplante Neubau finanziert werden . Es gibt Beispiele derartiger Hotels mit schiffähnlichen Kennzeichen , z.B. in Sankt Augustin auf den Kanaren ( Luis Hotels Beach Club ) die den Eindruck erwecken sich auf einem Schiff zu befinden .

    Nur auf diese realistische und bezahlbare Weise kann man die denkmalrelevanten Teile retten und in Rostock behalten wo sie auch gehören und zu Hause sind .

    Bei einer Metastasierung von Krebs geht ein Menschenleben unwiderruflich GANZ verloren . Von der vergleichbar gründlich verrosteten Georg Büchner könnte man jedoch , auf obengenannte pragmatische Weise , noch wertvolle und denkmalrelevante TEILE retten und dem Publikum noch sehr lange zeigen im naturgetreuen Revier des langjährigen Heimathafens Rostocks .

    Dr. Lode Wuyts ,
    Lille

    1. Was hat die Stadt Rostock
      Was hat die Stadt Rostock denn davon, wenn der Foerderverein Traditionsschiffe die Georg Buechner fuer 750.000.- verkaufen wuerde? Wuerde das Geld dann an die Stadt fliessen? Doch wohl eher nicht. Deshalb ist das aufgefuehrte Argument mit den Patrimonien hinfaellig. Das Thema Kolonialismus muessen die Belgier unter sich ausmachen. Wenn die belgischen Vereine das Geld aufbringen koennen, um das Denkmal entsprechend zu erhalten, dann sollte der Erhalt des Technikdenkmals in Gaenze dem Ausschlachten und der Vorschrottung vorgezogen werden.

      Und irgendwie erscheint der Kommentar eh etwas seltsam. Wenn man den Kommentar auf http://www.svz.de/nachrichten/lokales/rostock/artikeldetails/artikel/denkmalschuetzer-entern-heute-die-buechner.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=111&cHash=89046d3b70283efa99bbf73cb623c7f1 mit diesem hier vergleicht, wird die Sache nicht klarer, sondern eher seltsamer.

    2. Von allen Galliern sind die Belgier am tapfersten
      Herr “dr. Lode Wuyts” versucht uns die Erhaltung des GB schwer zu machen. Er ist bei Industriearchäologen unbekannt und ich persönlich habe diesen Namen noch nie im Bereich des Denkmalschutzes gehört. Diese Privatperson gehört zu den Leuten die NICHT wollen dass die GB erhalten bleibt oder nur in einige symbolische Teile. Ich bestreite nicht sein Recht auf eigener Meinung, aber seine Attacken sind wenig fundiert.
      Zwischen 1995 und jetzt haben sich in Antwerpen und Flandern die Geister gründlich geändert. Für mich ist diese Diskussion keine Einmischung in auswärtige Angelegenheiten, wird sind jetzt alle Bürger Europas und es geht um ein wichtiges deutsch-belgisches Denkmal. Und die Büchner hat schliesslich wohl wirklich wert als Denkmal, Herr “Lode Wuyts”, das können Ihnen Fachleute aus aller Welt bestätigen. Die flämische Regierung ist interessiert, es gab eine ganz seriöse Debatte im Vlaams Parlement. Auch zwei Firmen aus Belgien wollen helfen, also das läuft. Das Wichtigste ist vor allem dass das Schiff jetzt erhalten bleibt, wo es auch liegen wird in Europa und trotz die Abrissliebe von “dr.Lode Wuyts”. Darüber sind wir uns jetzt alle einig, in Flandern sowohl als Deutschland. Ich möchte hiermit all unsere Freunde in Deutschland danken für Ihre Bemühungen.
      Korrekte Infos bei http://www.watererfgoed.be und http://www.vvia.be.
      Bruno De Corte, ehem. DAAD-Stipendiat, Antwerpen.

      1. Ja, ich fand die Kommentare
        Ja, ich fand die Kommentare von ihm auch merkwuerdig und eher so, dass da jemand unbedingt etwas verhindern will. Da die Kommentare aber keine eindeutig rechtswidrigen oder beleidigende Inhalte hatten, hab ich sie nicht geloescht.
        Trotzdem finde ich es nun gut, dass es hierzu eine Gegenrede gibt! 🙂

  2. Schadenersatz vermeiden
    Mittelbar und unmittelbar hat die Stadt viel davon .

    Ohne Abfindung mit dem Förderverein droht ihr eine Schadenersatzklage in Höhe von (viel) mehr als 750.000 Euro wegen grober Fahrlässigkeit . Nach dem Verzicht auf ihr Vorkaufrecht hat die Stadt ja versäumt die Übereinstimmung des Verkaufvertrages zwischen dem Eigner ( dem Förderverein ) und einem Käufer in Klaipeda mit dem Denkmalschutzgesetz zu überprüfen . Weil sie erst neulich , jedoch zu spät ( d.h. nach der endgültigen Unterzeichnung und dem Inkrafttreten des erwähnten Vertrages ) , eingegriffen hat , haftet die Stadt für die etwaigen vom Förderverein erlittenen finanziellen Verlüste.

    Die Stadt besitzt keine Eigentumsrechte über die GB und kann deshalb Dritten ( weder Belgiern noch anderen möglichen Interessenten ) keine Verkaufsangebote unterbreiten seien sie auch noch so symbolisch und unsinnig billig . Die Stadt soll dann auch die Verhandlungen über Kaufpreis den betroffenen ( Förderverein und Klaipeda ) überlassen und Belgier oder andere Interessenten an sie verweisen .

    Das einzige was die Stadt noch tun kann , wenn sie die GB nicht von der Denkmalliste streichen will , ist ihre Bedingungen ab zu zwingen für den Erhalt der denkmalrelevanten Teile und den Verkauf der GB nur unter diesen Voraussetzungen zu genehmigen . Aber wenn ihre Voraussetzungen so unzumutbar sind dass sie den Erlös für den Förderverein verringern dann könnte der Förderverein , wie am Anfang erläutert , die Stadt immerhin auf Schadenersatz verklagen wegen grober Fahrlässigkeit .

    Demnach drängt sich um obengenanntes Risiko zu vermeiden eine Abfindung oder ein Kompromiss zwischen Stad und Förderverein sowieso auf .

    Mein vorgeschlagenes Konzept vertretet sowohl die Interessen des Fördervereins als auch die der Stadt und trägt auch dem teils behaltenen Denkmalschutz so viel wie möglich Rechnung und dies auf eine realistische und bezahlbare Weise .

    Der vom Förderverein geplante Neubau eines Hotels / einer Jugendherberge könnte so letztendlich doch noch finanziert werden was sicher auch der Stadt später mittelbar zugute kommen würde . Und die noch wertvollen und denkmalrelevanten Teile der Georg Büchner wären für die Zukunft gerettet und könnten dem Publikum und den Touristen zur Schau gestellt werden in dem naturgetreuen Revier des langjährigen Heimathafens Rostocks …

    Dr. Lode Wuyts
    Davos

  3. Lode Wuyts , Lille blockieren Charelsville / georg Buchner
    Lode Wuyts , Lille

    betrachtet,
    dies fantast LODE WUYTS von Lille (prov. Antwerpen)
    Pobeert unser Handeln zu blockieren.
    Er schickte nach Rostock negative Nachrichten über unsere Stadt, etc.
    Er stellt alles in den negativen und versucht zu halten, aus dem Schiff.
    Seine Botschaften sind irreführend und negativ.
    glaube nicht, dass nichts von alledem.

  4. Georg Büchner
    Der Verstand sträubt sich gegen eine Verschleppung der Georg Büchner nach Belgien . Davon ist auch der neue und pragmatische Bürgermeister von Antwerpen , Bart De Wever überzeugt der in einem Interview vom vergangenen Wochenende mit der Tageszeitung Gazet van Antwerpen die riesigen anfallenden Kosten ablehnte für ein Docken und eine Instandthaltung des Schiffes in Antwerpen und dazu noch deutlich ergänzte dass er “auch kein Geld dafür habe” .

    Damit vertritt der Bürgemeister auch die Meinung der grossen Mehrheit der Steuerzahler Belgiens , eines Landes in dem die Steuerlast schon zu den höchsten Europas gerechnet wird und wo es Antwerpen und den meisten anderen Städten bereits an Geld mangelt für Elementarunterricht . Dieses Kostenargument ist heute wegen verschärfter Sparpolitik und Haushaltkontrolle noch mehr ausschlaggebend als 1995 wo wir auch schon mal die Gabe der Stadt Rostock dankend abgelehnt hatten .

    Eine gütliche Einigung zwischen der Hansestadt Rostock und dem Förderverein wäre z.B. die denkmalrelevanten Teile demontieren und im langjährigen Heimathafen Rostocks erhalten oder eventuell auch teils versteigern . Und mit dem Erlös der Verschrottung könnte dennoch ein sinniges Museumskonzept für Rostock realisiert werden gegebenenfalls integriert in einem Neubau (Hotel/Jugendherberge) .

    Mit freundlichen Grüssen aus Lille (Prov. Antwerpen)

    Dr. Lode Wuyts

    1. Also aus meiner Sicht kann

      Also aus meiner Sicht kann ich nicht sehen, dass die grosse Mehrheit der Belgier gegen die Charlesville sei. Bisher scheinen mir die Argumente von Lode Wuyts nicht belegbar zu sein. Er selber fuehrt fuer seine Behauptungen auch keinerlei Quellen an. Hinzu kommt, dass er sich nicht mit dem Inhalt des Artikels befasst, sondern lediglich ein und denselben Text auf verschiedenen Seiten als Kommentar hinterlaesst. Das alles erscheint mir fragwuerdig und eher, als wenn jemand da seine persoenlichen Vorteile gewahrt sehen moechte.

      Das ist eine reine subjektive Vermutung, die ich aufgrund des Duktus der bisherigen Kommentare bekommen habe. Mir fehlt jedenfalls ein Beleg fuer die Behauptung Wuyts, dass das Schiff von der Mehrheit der Belgier nicht gewollt ist. Auch die unterschiedlichen Angaben (Lille/Davos) tragen nicht unbedingt zur Glaubwuerdigkeit Wuyts bei.

      Weitere Kommentare eines Dr. Lode Wuyts werde ich nicht mehr veroeffentlichen, wenn sie keine neuen Erkenntnisse oder gar Quellen bringen, sondern nur (unbelegte) Allgemeinplaetze wiederholen, die er hier und anderswo schon mehrfach geaeussert hat.

  5. Quellennachweis gegen Überbringung nach Belgien
    Sehr geehrte Frau ”ij” ,

    Leider geben wie ich in diesem Blog nicht alle Teilnehmer ihren vollständigen Namen an und ebenso den Ort woher sie schreiben , d.h. wohnen oder einige Zeit verbleiben müssen .

    Ich vermute aber dass Sie nicht in Belgien wohnen da Sie “aus Ihrer Sicht” noch immer “nicht sehen” können ( oder nicht einsehen wollen ) dass die grosse Mehrheit von uns Belgiern gegen eine geldverschwenderische Überbringung Ihrer Georg Büchner ( unseres ehemaligen Kongobootes ) nach Antwerpen ist .
    Sie beklagen sich über den Mangel an Quellennachweis . Ich bin bisher in den verschiedenen Kommentaren auf Ihrem Blog noch nie einer Quellenangabe begegnet zur Unterstützung einer Meinung oder gar einer Stellungnahme . Es gibt hier und anderswo aber wohl Kommentare die sich nicht im mindesten mit dem Artikel ( Förderverein und künftiges Schicksal der Georg Büchner ) befassen sondern lediglich aus persönlichen Angriffen bestehen …(cfr. Frederik Janssens )

    Oder betrachten Sie vielleicht ein Zitat aus “De Bello Gallico” einem Bericht des römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar über den Gallischen Krieg (58 bis 51/50 v. Chr.) als eine glaubwürdige Quellenangabe ? Nehmen Sie dann einen Kommentarschreiber wie Bruno De Corte ernst weil er zu der fanatischen Bande gehört die mit allen mitteln ( offenbar auch rechtswidrigen ) das Schiff ( das Sie und die Stadt Rostock so gerne los werden wollen ) nach Antwerpen verschleppen will ? Sind Sie sich davon bewusst dass letzterer ‘sehr tapferer’ Kommentarschreiber sein blindes Bestreben auf lächerliche Weise mit einem Zitat unterstützen will das ihm jede Glaubwürdigkeit entnimmt indem er auch heimlich die seinem kurzen aufwiegelnden Zitat nachfolgende ernüchterende Erläuterung verschweigt : Horum omnium fortissimi sunt Belgae , propterea quod a cultu atque humanitate provinciae longissime absunt … “Die Tapfersten all dieser ( Gallier ) sind die Belger, und zwar deswegen, weil sie von der Zivilisation und Kultur der Provinz am weitesten entfernt sind ….” ( und es folgen noch mehr wenigschmeichelhafte Worte von Caesar zu uns ‘Belgiern’ … ) .

    Aber hiernach folgt die von Ihnen gewünschte Verbindung zu einer unmissverständliche Bescheinigung dass die Georg Büchner nicht nach Antwerpen kommen wird .

    Burgemeester Bart De Wever in de Gazet van Antwerpen:
    02.02.2013: Burgemeester Bart De Wever in de Gazet van Antwerpen: Over de Congoboot Charlesville: “Als u weet dat de Doelse kogge al voor 27 miljoen in de begroting staat, dan hoef ik u niet te vertellen dat de Charlesville nog veel meer zou kosten. Waarom denkt u dat Duitsland dat schip kwijt wil voor een symbolische euro? Als historicus vind ik het jammer, maar hier hebben wij helaas geen geld voor.”

    Übersetzung : Bürgermeister Bart De Wever erklärte in der Zeitung Gazet van Antwerpen
    vom 2. Februar 2013 : “Wenn Sie wissen dass für die Doeler Kogge* im Haushaltsplan schon 27 Millionen vorgesehen sind , dann brauch ich Ihnen nicht zu erzählen das die Charlesville noch viel mehr kosten würde . Warum denn glauben Sie das Deutschland dieses Schiff los werden will für einen symbolischen Euro ? Als Historiker finde ich es schade , aber hierfür haben wir leider kein Geld.”

    *(diese Kogge wurde 2000 in Doel gefunden und wurde den dedrochronologischen Untersuchungen zufolge um das Jahr 1325 herum in Westfalen gebaut )

    Dr. Lode Wuyts , Lille ( Prov. Antwerpen )

    1. Was? Ich habe keine Quellen

      Was? Ich habe keine Quellen genannt? Das ist mir nun gänzlich neu. Gerade in diesem Artikel habe ich Dr. Sybille Bachmann als Quelle des zitierten Textes genannt. Wenn man aber freilich den Artikel gar nicht erst liest, sondern reflexhaft einfach deinen Kommentar drunter kopiert, den man schon auf zahlreichen anderen Seiten veroeffentlicht hat, dann verstehe ich schon, dass man meinen koennte, ich haette keine Quelle benannt.

      Dass die Rostocker die “Georg Buechner” loswerden wollen, stimmt uebrigens nicht. Nach Meinung vieler ginge dann das maritime Flair im Rostocker Stadthafen verloren. Da die Stadt Rostock aber selber pleite bis auf den Grund des Steuersaeckels ist, ist der Verkauf nach Belgien fuer den Erhalt des Schiffes die bessere Alternative, um das Denkmal zu erhalten. Zumindest wenn die belgischen Interessenten halt eine entsprechende Finanzierung sicherstellen koennen. Darueber hinaus koennte ich mir rein theoretisch auch eine Partnerschaft zwischen Rostock und Antwerpen vorstellen. Aber dazu muesste ein entsprechendes Konzept aufgestellt werden und beide Staedte zustimmen.

      Das Zitat vom Buergermeister De Wever habe ich uebrigens gestern abend selber gefunden: auf der Seite der vvia.be. Daraus kann ich aber noch nicht ersehen, dass der Buergermeister “die Mehrheit der Belgier” vertritt. Vielmehr duerfte das belgische Parlament dies tun, da es ja wohl hoffentlich demokratisch gewaehlt worden ist. Das Parlament bzw. die Regierung jedoch bemueht sich offensichtlich um den Erwerb der Buechner.

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