Beteiligungsverfahren Neugestaltung Kirchenplatz Warnemünde

In Warnemünde ist ja gerade der Stadtplanungsteufel los. Nachdem die Alexandrinenstraße nun grad erst fertig geworden ist und die Planungen für die “Wohnbauprojekte” Mittelmole und Parkstraße laufen bzw. angefangen haben, steht nun auch noch die Neugestaltung des Kirchenplatzes an. Auf das-ist-rostock.de gibt es einen entsprechenden Artikel hierzu: 

Die Neugestaltung des Kirchenplatzes in Warnemünde ist knifflig. Soll er einfach nur grün sein? Soll er auch als zentral gelegener Parkplatz dienen? Soll der Wochenmarkt mehr Raum bekommen? Soll er die Außengastronomie beleben? Oder sollte er die Kirche als Bauwerk aufwerten? Oder von allem ein bisschen?

Der Rostocker Landschaftsarchitekt Hannes Hamann und das Amt für Stadtplanung wollen die Warnemünder darüber abstimmen lassen: Auf einem übersichtlichen Fragebogen haben sie vier Varianten eines neu gestalteten Kirchenplatzes vorgestellt und in Stichpunkten näher erläutert.

Der Haken: die Informationspolitik der Stadt ist mal wieder unterirdisch und wenn das-ist-rostock.de nicht berichtet hätte, hätte ich wohl von dieser Art der “Bürgerbeteiligung” nie etwas erfahren. Und dann ist die Abstimmung auch bloß bis zum 24. August möglich. Und das ist in der Urlaubszeit und während der olympischen Spiele. Und wie immer scheint auch dieses Thema wieder unauffindbar auf der Webseite der Stadt versteckt zu sein. In der grandiosen Online-Befragung muss man ein PDF herunterladen, ausdrucken und dann per Mail an die Stadt schicken. Oder per Post einschicken. Ich verstehe unter Online ja was anderes, aber nunja.

Der Online-Fragebogen berücksichtigt die nachstehenden Zielsetzungen zur Gestaltungsplanung des Kirchenplatzes:

  1. Ziel ist die grundhafte Erneuerung des Kirchenplatzes
  2. auch künftig soll der Kirchenplatz die Ortsmitte von Warnemünde sein
  3. der städtebauliche Grundriss des Platzes bleibt bestehen
  4. das (grüne) Umfeld der Kirche soll erhalten bleiben, d.h. die neu gepflanzten Bäume sind zu bewahren, ältere Bäume werden ggf. einzeln überprüft
  5. die Erschließung des Platzes und der einmündenden Straßen ist zu gewährleisten
  6. grundsätzlich soll der Kirchenplatz für den ÖPNV zugänglich sein, u.a. über eine Bushaltestelle

Aufgabe

Es gibt 4 Planungsvarianten, die zur Diskussion stehen. Im Folgenden finden Sie 10 Fragen zu den übergeordneten Themengebieten „Städtebau und Gestaltung“, „Verkehr“, „Grün und Kirchenumfeld“. Bitte bewerten Sie die nachfolgenden Fragen anhand der Bewertungsskala, indem Sie Ihr Kreuz bei der für Sie am zutreffendsten Aussage machen. Bitte nur ein Kreuz machen.

“Aufgabe” klingt auch schon wieder so schulmeisterlich. Das sollte aber nun keinen Warnemünder abhalten, sich an diesem seltsamen Verfahren der Stadt Rostock zur Beteiligung der Bürger teilzunehmen und den Fragebogen auszufüllen. Also bitte den Fragebogen unter folgender URL herunterladen, ausfüllen und abschicken an: 

Möglichkeiten der Partizipation

  • Online: Anbei finden Sie ein Dokument zum Herunterladen. Dies können Sie direkt am PC ausfüllen, speichern und anschließend direkt per E-mail an uns senden: stadtplanung@rostock.de
  • Per Post: Senden Sie uns Ihre Meinung an folgende Adresse:

Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft
Stichwort: Beteiligungsverfahren Kirchenplatz
Holbeinplatz 14
18069 Rostock

Und hier nun der Download-Link: Fragebogen Gestaltungsplanung Warnemünde Kirchenplatz (application/pdf 296.7 KB)

Zur Sicherheit hänge ich das PDF auch nochmal an diesen Artikel an.

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1 thought on “Beteiligungsverfahren Neugestaltung Kirchenplatz Warnemünde

  1. alternativer Online-Fragebogen
    Da mich diese verwirrend unattraktive Art der Beteiligungseinforderung etwas unglücklich gemacht hat, habe ich spontan einen alternativen Online-Fragebogen erstellt. Damit sollte die Beteiligung am Verfahren nun deutlich einfacher sein, als zuvor. Der Online-Fragebogen (http://stadtgestalten.org/umfrage/kirchenplatz2012/) ist noch bis zum 24. August nutzbar (Ende des Beteiligungsverfahrens). Die Ergebnisse werden automatisch per Mail an das Amt für Stadtplanung geschickt.

    Außerdem habe ich noch ein paar Worte zum Thema geschrieben: http://stadtgestalten.org/node/1416.

    Danke für deinen guten Beitrag – das Thema wäre sonst an mir vorbei geflossen …

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